Gaudiwurm und Konfettiregen
Der Regen tat der Narrenstimmung keinen Abbruch. Weit über tausend Besucher kamen nach Rothenkirchen, um das Spektakel mitzuerleben. Ihre Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Etwa 50 Polizeibeamte, Rettungskräfte und Feuerwehrkameraden regelten den Verkehr für den Gaudiwurm. Die Faschingshochburg platzte aus allen Nähten, als die “Ruotnkernge Narren” das Finale einläuteten.
Um 14 Uhr startete schließlich der große, bunte Gaudiwurm. Angeführt wurde er vom Ehrenpräsidenten Christian Haderlein. Danach zogen 45 Wagen, Garden und Gruppen sowie zwei Musikkapellen – dabei waren die Musikkapellen aus Grössau-Posseck und Kronach – durch den Ort und heizten die prächtige Stimmung der Narren noch weiter an.
Zu sehen gab es viele Farben, bunte Kostüme, beeindruckende Masken, Gardemädchen, Simarüther Mädels, die Reigschlaafdn, Alice im Wunderland und vieles mehr. Dabei waren zudem die Prinzenpaare aus den umliegenden Faschingszentren. Auch aus dem hohen Norden, aus der “Ewerhitt” und “Bochbich” waren die Narren angereist, um bei diesem Highlight mit dabei zu sein.
Nach dem Umzug wurden am Marktplatz unter Konfettiregen alle Narrenabordnungen und Besucher begrüßt. Dabei wechselten sich Schunkelpartien und “Ruotnkerng helau!”-Rufe ab. Danach ging es in den Wirtshäusern “lustig, bunt und munter weiter”.
Schon seit Wochen überlegten die Aktiven, wie sie in diesem Jahr mit prächtigen Kostümen und Wagen die Schaulustigen begeistern können. Und es ist ihnen wieder einmal gelungen, den Erwartungen der Besucher gerecht zu werden. Ein Kompliment hat auch die Faschingsgesellschaft verdient, die seit der Gründung der “Ruotnkernge Fousanocht” im Jahr 1980 neben ihren bekannten Büttenabenden das farbenfrohe Spektakel jedes Jahr aufleben lassen und Ruotnkerng in eine Narrenmetropole verwandeln.
(Text von Veronika Schadeck – Fränkischer Tag Kronach)